Bachelorarbeit (abgeschlossen)

Sebastian Steer

Bauingenieurwesen

Untersuchung der gleichzeitigen Verwendung von Polycarboxylatether und Naphthalinsulfat in selbstverdichtetem Beton

Die Fließfähigkeit von Beton wird heute meist mit Fließmitteln (FM) eingestellt, die auf Polycarboxylatether (PCE) basieren. Aufgrund ihrer stark verflüssigenden Wirkung ermöglichten erst diese FM Anfang der 90er Jahre die Entwicklung von selbstverdichtendem Beton (SVB). Bis zu diesem Zeitpunkt wurden im Betonbau überwiegend FM auf Naphthalin-, Lignin- oder Melaninbasis eingesetzt. Gegenüber PCE weisen diese FM jedoch eine deutlich geringere verflüssigende Wirkung auf. Allerdings kann es in der Praxis sinnvoll sein, herkömmliche FM mit PCEs zu kombinieren, um spezielle betontechnologische Anforderungen zu erfüllen. Naphthalinsulfonate (NaS) besitzen eine mehr oder weniger stark ausgeprägte Fähigkeit mit PCE zu reagieren. Dadurch nimmt die Fließfähigkeit des Betons abhängig von der NaS-Zugabe z.T. so stark ab, dass kein Fließen mehr zu beobachten ist. Allerdings kann sich dadurch die Möglichkeit ergeben, die rheologischen Eigenschaften eines Betons zeitabhängig gezielt zu steuern. Durch eine gezielte Steuerung der rheologischen Eigenschaften können sich jedoch, insbesondere bei sehr fließfähigen Betonen, neue Einsatzfelder (z.B. im Betonstraßenbau) ergeben. Anhand von Laborversuchen werden im Rahmen dieser Bachelorarbeit die rheologischen Eigenschaften bei verschiedenen Mischungen untersucht und ausgewertet.

Lehrstuhl und Betreuer

Lehrstuhl für Baustofftechnik (Prof.Dr.-Ing. R. Breitenbücher)

Lehrstuhllogo

Betreuung

Dipl.-Ing. F. Holzmann