Masterarbeit (abgeschlossen)

Tobias Wanders

Umwelttechnik & Ressourcenmanagement

Vergleich verschiedener Regionalisierungsverfahren zur Schätzung des Gebietsniederschlags aus Punktdaten

Eingangsdaten für Hochwasservorhersage- oder Wasserhaushaltsmodelle sind Niederschlagsdaten. Diese werden innerhalb eines Einzugsgebietes an mehreren Punkten gemessen und aufgezeichnet. Um Aufschluss über den tatsächlichen Niederschlag im gesamten Einzugsgebiet zu erhalten, werden Regionalisierungsverfahren angewendet. Es steht eine Vielzahl von Verfahren zur Verfügung, die unterschiedliche Ansätze zur Interpolation der gemessenen Werte verwenden sowie unterschiedliche räumliche und topologische Aspekte in die Berechnung mit einbeziehen. Je mehr Aspekte bei der Regionalisierung des Niederschlags einbezogen werden, desto rechnerisch komplizierter wird der Interpolationsvorgang. Ob dieser Mehraufwand zu Interpolationsergebnissen mit höherer Güte führt, ist dabei nicht abschließend geklärt.

Im Rahmen der Masterarbeit soll zunächst eine Übersicht über die wichtigsten Interpolationsverfahren gegeben werden. Anschließend sollen Niederschlagsereignisse im Einzugsgebiet der Mulde mit geringen, mittleren und hohen Intensitäten mit mehreren Verfahren regionalisiert werden. Im folgenden Arbeitsschritt werden die Ergebnisse der Interpolationen mittels Kreuzvalidierung verglichen und mittels geeigneter Güteparameter bewertet. In einem weiteren Arbeitsschritt soll der Einfluss der betrachteten Einzugsgebietsgröße auf die Interpolationsgüte evaluiert werden. Abschließend sind die Vorteile verschiedener Verfahren gegenüber anderen herauszustellen und eine Empfehlung für geeignete Verfahren ist zu geben.