Projektarbeit (abgeschlossen)

Marit Brückner

Flächenpotentiale und Erträge zur Nutzung von Solarenergie auf dem RUB Campus

Der Ausbau der Erneuerbaren Energien ist ein wichtiger Baustein, um die Treibhausgasemissionen zu senken und besitzt einen hohen Stellenwert bei der Erreichung der Klimaschutzziele. Mit dem novellierten Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG 2023) wurde das Ziel gesetzlich verankert, den Anteil der erneuerbaren Energien am Bruttostromverbrauch bis 2030 bundesweit auf 80 % zu steigern. Da Sonnenenergie umweltfreundlich ist, nahezu unbegrenzt zur Verfügung steht und bei der Produktion von Strom keine Emissionen verursacht, sollte sie im Zuge der Energiewende genutzt werden.
Die Ruhr-Universität Bochum zählt zu einer der größten Universitäten Deutschlands und bietet mit ihren zahlreichen Gebäuden und einer Campusfläche von 4,5 km2 grundsätzlich ein großes Potential für die Solarenergie. So könnte auch die RUB einen wichtigen Beitrag zum Erreichen der Klimaschutzziele leisten.
Ziel dieser Projektarbeit ist es, die möglichen Stromerträge der in Frage kommenden Flächen der RUB zu berechnen und diese übertragbar darzustellen. Dafür werden zunächst die Dachflächen und (für Photovoltaik-Anlagen geeignete) Freiflächen des RUB-Campus mithilfe eines GIS-Programmes ermittelt und erfasst. Darauf aufbauend sollen Kriterien für eine Negativkartierung erstellt werden, um Flächen, die aufgrund von Exposition, Begrünung, Statik und anderer Nutzung für PV-Anlagen ungeeignet sind, zu identifizieren. Mit Hilfe der kartierten Flächen und einer Berechnungsmethode, basierend auf der vom LANUV NRW entwickelten Methodik, werden potentielle Stromerträge überschlägig berechnet. Die Ergebnisse der so ermittelbaren Potentiale werden übertragbar dargestellt und abschließend einem Realitätscheck unterzogen, bei dem die berechneten Werte mit vorhandenen Messwerten verglichen werden.