Masterarbeit (laufend)

Khouloud Mechergui

Bauingenieurwesen

Einfluss der Nachbehandlungsbedingungen auf den Säurewiderstand von Betonen mit verschiedenen Bindemitteln

Nach den Standards DIN EN 206-1 und DIN 1045-2 sind zusätzliche Schutzmaßnahmen erforderlich, wenn ein Bauwerk starken chemischen Angriffen ausgesetzt ist (Expositionsklasse ≥XA3). Diese Maßnahmen können spezielle Schutzschichten oder Bekleidungen einschließen. Das Problem besteht darin, dass die Langlebigkeit solcher Schutzmaßnahmen in der Regel die geplante Lebensdauer des Bauwerks nicht vollständig abdecken können. Alternativ dazu kann die chemische Beständigkeit über die gesamte Lebensdauer mit einer betontechnologischen Optimierung sichergestellt werden. Bei der Prüfung der Dauerhaftigkeit werden Proben intensiver chemischer Belastung ausgesetzt. Aufgrund des zeitraffenden Faktors sind die Testbedingungen oft härter als die Realität, was zu Schäden führen kann, die in der Praxis nicht auftreten würden. Zudem hängen die Testergebnisse stark von der oberflächennahen Randzone und somit der Nachbehandlung der Betonproben ab.
Im Zuge dieser Masterarbeit werden die Reaktionsmechanismen bei chemischen Angriff auf Betone mit verschiedenen Bindemitteln beschrieben und gängige Säureprüfverfahren miteinander verglichen. Zusätzlich soll im praktischen Teil der Säurewiderstand ausgewählter Betone in einem Säureprüfverfahren getestet und der Einfluss verschiedener Vorbehandlungsarten geprüft werden. Das Hauptziel dieser Arbeit ist es, wertvolle Erkenntnisse zur Optimierung der Nachbehandlungsbedingungen innerhalb der Prüfverfahren für Betone mit verschiedenen Bindemitteln zu gewinnen, um deren Aussagekraft zu verbessern.

Lehrstuhl und Betreuer

Lehrstuhl für Baustofftechnik
(Univ.-Prof. Dr.-Ing. Rolf Breitenbücher)

Lehrstuhllogo

Betreuung

M.Sc. Luca-Alexander Kempf